Zwerggarnelen - was du wissen solltest

Zwerggarnelen werden in den Gattungen Neocaridina und Caridina unterschieden.

Während Caridina Arten für Anfänger noch eher schwieriger zu halten sind, da diese doch spezielle Anforderungen an die Wasserwerte stellen, welche Osmosewasser benötigen, sind Neocaridina Arten doch eher anspruchslos und können in den meisten Fällen in normalem Leitungswasser gehalten werden.

Neocaridina werden in etlichen Farbabschlägen gezüchtet und gehalten.

  • Bloody Mary
  • Blue Dream
  • Green Yade
  • Red Fire
  • Red Onyx
  • Blue Yelly
  • Yellow Fire
  • Black Rose
  • Orange Sakura
  • uvm.

    Wie eingangs schon erwähnt, sind Neocaridina Zwerggarnelen nicht besonders anspruchsvoll in der Haltung und meist auf Leitungswasser zu halten. Sie mögen es nicht ganz so weich sondern bevorzugen einen ph-Wert von 6-8,5. Also wenn du mittelhartes bis hartes Wasser in deiner Umgebung ist sind das schon einmal die idealen Grundvoraussetzungen für die Haltung der beliebten Neocaridina Arten.

    Wichtig ist, dass in deinem Wasser keine Chlorrückstände oder Kupfer und andere Schwermetalle nachweisbar sind, da diese Stoffe tödlich sind für deine Tiere. Checke die Wasserwerte deines Wasserversorgers und besorge dir zur Sicherheit Wassertests, ob Koffer oder Streifen bleibt dir überlassen. Ich gebe bei jedem Wasserwechsel Wasseraufbereiter für Garnelen, die schädliche Stoffe binden, mit ins Wasser - einfach um auf Nummer sicher zu gehen.

    Nun brauchst du nur noch ein geeignetes Becken und hier stehen dir eigentlich alle Größen offen.

    Kleinere Becken ab ca 20L werden gern für die Haltung von Zwerggarnelen genommen, dort kannst du mit einem Stamm von ca 10-20 Tieren anfangen und wirst sehen, dass es auch bald Nachwuchs geben wird. Möchtest du die Tiere in einem größeren Aquarium halten passe auch die Menge der Startbesetzung an, denn wenn das Becken zu groß und die Tiere zu wenig sind, haben die Jungs eventuell Schwierigkeiten paarungsbereite Mädels zu finden.

    Was in deinem Becken nicht fehlen sollte sind ein Bodengrund für Pflanzen und zum durchwühlen für die Tiere. Da kannst du wählen zwischen feinem Kies, Sand oder Soil. Ich habe die besten Erfahrungen mit dem Garnlenenkies (verschiedener Hersteller) gemacht, da dieser schön klein ist aber nicht so fein wie Sand.

    Prinziepell ist es den Garnelen eher egal ob du Pflanzen in dem Becken hast aber über Versteckmöglichkeiten und Ruhezonen freuen sie sich doch. Moose und feinblättrige Pflanzen eignen sich da am besten. Hier steht deiner Kreativität alles offen, beachte aber, dass die unterschiedlichen Pflanzen auch unterschiedliche Bedürfnisse für ein gesundes Wachstum haben.

    Weiterhin sind Wurzeln und/oder Steine oder auch Garnelenhöhlen immer gern gesehen und bekrabbelt.

    Und möchtest du deinen Garnelen einen besonderen Gefallen tun, fügst du noch etwas Laub, zB. Seemandelbaumblätter, hinzu. Das ist gut für die Wasserbiologie und die Tiere weiden diese auch gern ab.

    Wenn du dein Becken und deine Pflanzen nun parat hast, gestalte es nach deinen Wünschen, aber auch zum Wohle der Tiere und lasse es 4-6 Wochen einfahren, damit sich auch schon ordentliche Microorganismen gebildet haben, von denen sich die Garnelen ernähren können. Zusätzlich kannst du deine Tiere auch füttern, aber übertreibe es nicht mit den Mengen. Hier gilt weniger ist mehr um deine Wasserwerte stabil und gesund zu halten.

    Wöchentliche Wasserwechsel von 10-20% werden dann zu deinen Aufgaben, neben dem Füttern gehören damit deine Tiere gesund und das Wasser stabil bleiben.

     

    Haltungsbedingungen im Überblick

    Beckengröße: ab ca. 20L und gerne aufwärts

    PH Wert: 6,5-8,5

    Gesamthärte: 3-30°dGH

    Karbonathärte: 3-30°dKH

    Temperatur: 18-28°C




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